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Medienmitteilung
Bern, 11. Nov 2021

Für eine offene und differenzierte Betrachtung neuer Züchtungsverfahren

Der heute gegründete Verein «Sorten für morgen» fordert, sich offen und differenziert mit molekularbiologischen Methoden der Pflanzenzüchtung auseinanderzusetzen. Die herkömmliche Pflanzenzucht soll durch sinnvolle Züchtungsverfahren im molekularbiologischen Bereich ergänzt werden können, um künftige Herausforderungen des Umweltschutzes wirkungsvoller anzugehen.

Verschiedene Akteure aus der schweizerischen Land- und Ernährungswirtschaft haben heute den Verein «Sorten für morgen» gegründet. Dieser setzt sich für eine starke Pflanzenzüchtung und für Offenheit gegenüber neuen Züchtungsverfahren im molekularbiologischen Bereich ein. Moderne Technologien sollen eine Chance erhalten. Deren Potenziale für eine nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft sind unbefangen zu prüfen. Der Verein beschränkt sich bei seinen Tätigkeiten auf Pflanzen und dabei auf jene neuen Züchtungsverfahren, bei denen keine artfremde DNA in Organismen eingebracht wird. Er fördert die Debatte, klärt auf und will die Rahmenbedingungen aktiv mitgestalten.

Unsere Land- und Ernährungswirtschaft wird auch in Zukunft robuste und leistungsfähige Sorten brauchen, welche für eine ressourcenschonende Lebensmittelproduktion eingesetzt werden können. Die klimatischen Veränderungen der letzten Jahre haben uns den Handlungsbedarf mit aller Deutlichkeit vor Augen geführt. Die Thematik der molekularbiologischen Züchtungsverfahren geniesst aufgrund der aktuellen parlamentarischen Debatte rund um die Verlängerung des auslaufenden Anbaumoratoriums sowie aufgrund der rasch voranschreitenden technischen Entwicklung höchste Aktualität. Der Verein wird sich in diese Debatte einbringen.

Rückfragen:
Dr. Jürg Niklaus, Präsident des Vereins «Sorten für morgen»
Tel: 044 545 25 00